Gila Altmann

deutsche Politikerin; Parl. Staatssekretärin (1998-2002); Grüne

* 22. Mai 1949 Wilhelmshaven

Internationales Biographisches Archiv – Personen aktuell 36/2003

vom 25. August 2003 (hy)

Herkunft

Gila Altmann, geb. Kowalke, wurde am 22. Mai 1949 in Wilhelmshaven geboren und wuchs auch dort auf.

Ausbildung

Nach dem Abitur, das sie 1969 an der Käthe-Kollwitz-Schule ihrer Heimatstadt ablegte, absolvierte sie bis 1973 ein Studium an der Pädagogischen Hochschule in Hildesheim für das Lehramt an Grund- und Hauptschulen mit den Fächern Bildende Kunst/Visuelle Kommunikation, Mathematik und Chemie.

Wirken

Ihre Berufslaufbahn begann A. 1973 als Lehrerin an der Sonderschule für Lernbehinderte im ostfriesischen Moordorf bei Aurich. Von 1976 bis 1991 war sie dort als Lehrerin an der Hauptschule tätig. Neben ihrer Berufstätigkeit war sie zunehmend auch politisch aktiv. 1981 wurde sie Mitglied der GRÜNEN. Sie beteiligte sich an Demonstrationen gegen die NATO-Nachrüstung und gegen das atomare Endlager in Gorleben, außerdem engagierte sie sich für die deutsch-israelische Verständigung. Seit dem Reaktorunglück von Tschernobyl 1986 engagiert sie sich in der radioaktiv verseuchten Zone um Gomel (Belarus) für die Verbesserung der medizinischen Versorgung.

1986 wurde A. Fraktionssprecherin der GRÜNEN im Auricher Stadtrat (bis 1993). 1991 machte sie die Politik zum Beruf und übernahm hauptamtlich den Landesvorsitz der niedersächsischen ...